Wie geht Hingabe? Wie geht Liebe? Sind beide dasselbe?
Ich kann nicht üben, mich hinzugeben. Genauso wenig wie ich lernen kann,
zu lieben.
Denn Liebe ist da oder sie ist nicht da. Wenn ich denke, ich weiß, wie L I E B E N geht, dann habe ich mich geirrt.
Ich kann nicht wissen, wie LIEBE geht. Ich liebe oder ich
liebe nicht. Es gibt keine Technik.
Liebe heißt: total offen und verwundbar zu sein. Liebe geschieht. Hingabe geschieht.
Im Kern sind Liebe und Hingabe eins.
Doch offen und verwundbar zu sein ist gefährlich. Da gibt es keinen Schutz.
Inspiriert von den tiefgreifenden Worten Oshos (Bhagwan Shree Rajneesh: Das Buch der Geheimnisse) widme ich diesen Blogartikel diesem großen Thema.
Wer ist bereit, sich so verwundbar und offen hinzugeben und wahre Liebe zu leben?
In dieser Welt, in der sich jeder so gut zu schützen und zu verstecken gelernt hat. In dieser Welt,
in der sich jeder von uns seine eigenen Überlebensstrategien und Ersatzbefriedigungen „zurecht gelegt“ hat?
Sind wir noch in der Lage, all das, was uns vermeintliche Sicherheit gebracht hat, loszulassen?
Für etwas, das wir noch nicht wirklich kennen gelernt haben?
Für eine L I E B E, von der erzählt wird, es sei das Höchste und Wertvollste, welches das L E B E N erst wirklich lebenswert macht.
Für etwas, von dem erzählt wird, es sei das einzig Wahre, die einzige Erfüllung, die einzige wirklich erlebbare Tiefe, der echte S I N N im Leben.
Die Liebe war immer schon zentrales Thema in meinem Leben. In vielen Gesichtern ist sie mir in weltlichen Kleidern begegnet.
Bedingungslose Liebe war zentrales Thema in unserem Traumpartnerkongress. Auch hierüber gab es viele Meinungen. Von: „bedingungslose Liebe gibt es hier im Menschsein nicht“ – bis hin zu: „bedingungslose Liebe ist das Ziel jeder erfüllten Zweisamkeit„. [Lest HIER die Feedbacks zum Kongress]
„Bedingungslos“ meint hier: frei von Erwartungen und frei von Mangel an Selbstliebe.
Auch das „Aufgeben des S U C H E N S“, um der echten Liebe begegnen zu können, zog sich wie ein roter Faden durch diesen Kongress.
Einfach gesagt, wenn man voller Sehnsucht ist.
Und doch glaube ich, ist es wichtig, mit dem Suchen und dem Sehnen aufzuhören. In dem Moment, in dem ich beschlossen hatte, wirklich alleine weiter leben zu wollen, mir selbst zu genügen, tat sich unbemerkt eine neue Türe auf.
Und kurze Zeit später begegnete ich meiner großen Liebe. So schnell, dass ich es kaum fassen konnte. Er war einfach in mein Leben gekommen, unverkennbar. Der Mensch, mit dem ich den Rest meines Lebens teilen will, sofern es für uns beide zum höchsten Besten ist. [HIER findest Du meine/unsere Kennenlerngeschichte]
Diese Liebe ist nicht zu beschreiben. Sie I S T einfach. Und sie ist nicht mehr wegzudenken. Sie wird nicht weniger mit den Jahren. Im Gegenteil: Sie wird tiefer mit jeder gemeinsamen Erfahrung, die wir machen. Mit dieser Liebe wuchs erst meine echte Liebe und Dankbarkeit für das Leben selbst.
Mit dieser Liebe begann ich erst, zu mir selbst zu finden. Auch wenn ich längst nicht weiß, wer und was ich bin, so weiß ich zumindest heute, dass das, was ich bin, wertvoll und liebenswert ist. Und ich weiß, dass ich noch viel mehr bin als das, was ich bereits von mir lebe. Und ich weiß mehr und mehr, was ich wirklich leben will.
Das Leben ist eine wertvolle Reise. Da lohnt es ich, immer wieder einmal eine andere Brille aufzusetzen und es lohnt sich auch, sich ab und zu einmal ganz zu entblößen, zu riskieren, verletzt zu werden, zu wagen, die gewohnte Sicherheitszone zu verlassen, um das Leben wahrhaft kennen zu lernen.
In der Tiefe der Erfahrungen wächst eine neue Sicherheit aus unserem Inneren heraus. Ein Gefühl tiefen Friedens und der Gewissheit, dass wir ewig S E I N werden und nichts verlieren können.
In tiefer Liebe und Dankbarkeit zum Leben
grüßt Dich herzlich Deine Gisi