Hier findest Du das Video wovon Gisi spricht
Mir ist es ein großes Anliegen, nachdem ich dieses Video von diesem kleinen Mädchen gepostet habe, darüber noch ein persönliches Video im Nachtrag an Euch zu schicken, denn das hat Einiges ausgelöst.
Ich habe tatsächlich die Erfahrung gemacht, dass dieses Video, dass mich zu Tränen gerührt hat und viele von Euch wahrscheinlich auch, meine Mutter – ich hatte ihr dieses Video über Whats-App geschickt – überhaupt nicht berührt hat.
Sie konnte nicht verstehen, dass mich dieses Kind so berührt hat und schrieb zurück: Wieso? Dieses Kind ist doch kein Kind. Dieses Kind ist ein Alptraum.
Da wurde mir nochmals so richtig bewusst, wie unterschiedlich wir in unserer eigenen Familie ticken. Ich bin die Einzige, die so drauf ist in unserer Familie. Alle anderen verstehen mich nicht. Ich meine damit ganz speziell meine Mutter und meine Schwester.
Und ich hatte schon den Gedanken: Dazu muss ich nochmal ein persönliches Video machen. Und wie Synchronizitäten dann so in dein Leben kommen… bekam ich noch eine sehr berührende email von einer Teilnehmerin, die genau dasselbe Problem hat und von ihrem Schmerz berichtete, weil sie sich – wie viele von uns – tief in ihrem Inneren doch von ihrer eigenen Mutter, ihrer eigenen Familie doch ein bisschen mehr Wertschätzung und Verständnis wünscht.
Für die tollen Entwicklungsschritte, die sie gegangen ist, für die tollen Erkenntnisse, die sie so gerne mit ihrer Familie teilen würde.
Ich selbst bin so gut wie über diesen Schmerz hinweg. Ich habe erkannt, dass wir alle unterschiedliche Wege gehen und ich habe hierzu für mich nochmal ein paar ganz wichtige Punkte zusammen gefasst.
Falls Du Dich jetzt auch angesprochen fühlst, zu den Menschen gehörst, die anders ticken, die von ihrer Familie nicht wirklich akzeptiert werden und die sich wünschen, ihre Familie auch ein wenig auf diesen spirituellen Weg zu bringen:
- Ich glaube daran, dass wir uns vor unserer Geburt unsere Familie ausgesucht haben. Aus einem gewissen Grund. Auch wenn wir das vielleicht noch nicht ganz verstehen und wir uns fragen, warum wir ausgerechnet in eine solche Familie hineingeboren sind, die so ganz anders tickt als wir. Es hatte einen
Grund. Zumindest bereits die Erkenntnis, dass ich anders ticke und dass es unterschiedlichen Entwicklungsstufen und Wahrnehmungen bei Menschen gibt.
- Die Entscheidung, ob jemand spirituell erwacht oder seinen eigenen „Aufstiegsprozess“ durchläuft, ist (vermutlich) auch längst vor der Geburt beschlossen. Ich las es neulich in einem Text und es erscheint mir sehr schlüssig. Unser Höheres Selbst oder unsere Seele hat längst beschlossen, ob wir diesen Weg in diesem Leben gehen oder nicht. Und auch Menschen, die heute noch sehr im typischen 3D Denken sind, können zu diesen Menschen gehören, die in diesem Leben „erwachen“ werden. Sie wissen jetzt noch nichts davon. Wer weiß, welcher Weg ihnen noch bevorsteht. Vielleicht ein ganz krasser Weg, ein Burnout, ein Unfall, eine Nahtoderfahrung, wie auch immer. Sie werden aber einen ganz anderen Weg gehen, als ich ihn gehe, als du ihn gehst. Und wer weiß, vielleicht gehören unsere eigenen Familienmitglieder auch dazu.
Wenn du einmal diesen spirituellen Weg begonnen hast, zu gehen, dann kannst du nicht mehr zurück. Dann ist es gut, diesen Weg weiter zu gehen. Und dann ebnet sich alles im Außen für Dich, damit Du diesen Weg gehen kannst. Und dann kommst du auch zu der Erkenntnis, dass Du nicht das Recht hast, andere zu belehren und zu beurteilen. Wenn Du sauer auf deine Familie bist oder verletzt oder im Mangel und Dir die Liebe wünschst, die Dir so fehlt. Vergiss es! Nimm eine andere Haltung ein und akzeptiere, dass diese Menschen einen anderen Weg gewählt haben. Und dass diese Menschen einfach nicht verstehen können, was du gerade sagst, wenn du plötzlich beginnst, eine andere Sprache zu sprechen. Ich kann das Beispiel nehmen: Du kannst von einem Erstklässler nicht erwarten, dass er begeistert ist, wenn du ihm das Algebra vorstellst und ihm erklären willst. Aber vielleicht ist der Vergleich mit der anderen Sprache besser. Denn wenn ich von Erstklässlern oder Achtklässlern spreche, dann hört sich das so an, als ob sich der Achtklässler über den Erstklässler stellt.
Das kommt einem manchmal so vor, als wenn man weitergekommen ist und mehr Erkenntnisse gesammelt hat, das mag ja sein.
Aber das heißt nicht, dass man deswegen besser oder wertvoller ist als eine andere Seele.
Jede Seele hat ihren eigenen, individuellen Weg gewählt. Und ich habe aufgehört, mir zu wünschen, meine Familie möge mich verstehen und ich müsse sie belehren oder missionieren.
Ich verstehe auch den Wunsch, der dahintersteckt, wenn meine Mutter so reagiert. Sie verliert mich ja im Grunde und wünscht sich eigentlich, mich wieder nahe bei sich zu haben, als eine ihr Gleichgesinnte. Als eine Tochter, die ihre Mutter weiterhin versteht und auch sie möchte ihre Tochter verstehen.
Aber sie kann mich nicht mehr verstehen, weil ich mich von ihr völlig weg entwickelt habe und begonnen habe, eine andere Sprache zu sprechen, die sie nicht mehr verstehen kann. Und je mehr ich das akzeptieren kann desto mehr kann ich das auch loslassen. Und ich bin nicht mehr im Groll und in Verletztheit deswegen.
Ich muss auch verstehen, dass bei diesen Menschen, die in diesen niederen 3D- Dimensionen hängen bleiben, auch mit Verurteilen, Verletztheit, Mangel, Neid und Missgunst, all diesen negativen Elementen noch verhaftet sind. Auch das muss ich akzeptieren.
Ich kann entscheiden, wie ich mit diesen Menschen weiterlebe. Ob ich mich komplett von ihnen verabschiede, wenn sie mir überhaupt nicht mehr guttun. Oder ob ich mich auf eine andere Weise mit ihnen weiterhin treffe, auf ihrer Ebene für sie da bin und über die Themen, die sie nicht verstehen, einfach meinen Mund halte.
Meine Mutter weiß bis heute wahrscheinlich nicht, dass ich einen Blog betreibe. Und wenn nicht es ihr sagen würde, dann würde sie meine Blogartikel vermutlich gar nicht lesen. Und ich habe auch nicht mehr den Wunsch oder das Verlangen, dass sie das tun möge.
Denn ich habe so viele Gleichgesinnte da Draußen getroffen. Dich und Dich! Und das ist der neue Weg! Das ist der Weg eines spirituell Erwachten: dem Begriff Familie eine neue Bedeutung zu geben. Es gibt für mich nun zweierlei Familien: die Blutsverwandten, die ich mir ausgesucht habe, um gewisse Themen zu lernen, bestimmte Entwicklungsschritte zu machen, die mich zu dem geformt haben, der ich heute bin. Familie, die mir noch heute gewisse Dinge spiegeln sollen, alte Verletzungen in mir zur Heilung bringen sollen, karmische Verbindungen möglicherweise.
Und es gibt die Neue Familie, die sich immer mehr zeigt. Das ist die Familie der Seelenverwandten, der Gleichgesinnten. Das Schönste an dieser Sache ist, ist, dass diese Familie immer größer wird da draußen. Auch wenn wir uns nur übers Internet begegnen. Wir sind Gleichgesinnte und wir verstehen einander.
Und wir können uns guttun und uns gegenseitig bestärken, indem wir uns vernetzen. Uns gegenseitig spiegeln, dass wir gut sind, so wie wir sind und nicht abgedreht, verrückt und blöde. Wir sind gut so, wie wir sind und wir sind wichtig für die Welt! Und wir können uns gegenseitig bereichern, indem wir uns gegenseitig unsere Gefühle, unsere Empfindungen, unsere Entwicklungsschritte!
Diese – unsere – Familie da draußen wird immer größer und das ist wundervoll. Das tröstet mich und vielleicht auch Dich!
Es grüßt Dich ganz herzlichdie Gisi