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Dez 04

Fremdbestimmt und echt Frau sein ?

  • 4. Dezember 2017
  • Gisi
  • No Comments
  • Erziehung - Beziehung, Liebe und Sexualität, Partnerschaft
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Nach den letzten Feedbacks und den vielen Gesprächen mit anderen Frauen, die ich in der letzten Zeit mitbekommen habe, wurde mir sehr klar, wie sehr wir alle doch programmiert sind.

Frauen meines Alters sprachen kürzlich über das Verhalten ihrer Eltern oder autumn-1791854__340Schwiegereltern. Die Geschichten ähnelten einander: Kurz zusammengefasst: Die Frau trägt dem Mann alles nach. Der Mann lässt sich bedienen. Beide laufen ab wie Uhren, immer im gleichen Takt. Jeder Tag ist gleich. Man hat sich nicht mehr wirklich viel zu sagen. Dann stirbt der Mann und die Frau lebt nochmal richtig auf! Das ist natürlich nur eine Version von vielen Versionen unserer Eltern- und Großelterngeneration.

Das zeigt mir deutlich, dass besonders die Frauen aber auch die Männer die Dinge einfach so hinnahmen ohne sie zu hinterfragen. Ohne darüber nachzudenken, ob es sich lohnen könnte, etwas zu verändern um etwas glücklicher zu sein. Selbstverwirklichung war ein Fremdwort und sich erstrangig ums eigene Glücklichsein zu kümmern, wäre vollkommen egoistisch gewesen und würde gar nicht ins oft christlich geprägte Weltbild passen.

Wir, die weitere Generation, ticken wieder etwas anders. Wir Frauen sind vielleicht schon selbstbestimmter als unsere Mütter und leben schon viel mehr uns selbst. Aber ich habe das Gefühl, dass da immer noch eine ganze Menge fehlt, damit wir wirklich authentisch ganz  unser Frau-Sein leben.

cd-cover-2969102__340Es ist in unseren Frauengenen noch so Vieles enthalten…z.B. dass wir uns immer noch gerne und viel zu oft anpassen und aufopfern. Nicht nur für unsere Männer sondern auch für unsere Kinder, für unsere Eltern, Geschwister, Nachbarn und Kollegen.

Wir nehmen uns zurück, leben unsere eigenen Wünsche (die wir oft nicht einmal wirklich kennen) nicht. Wir wollen perfekt sein. Wir wollen die besten Mütter und die besten Söhne und Töchter unserer Eltern sein, wir wollen von unseren Männern geliebt werden und denken, wenn wir ihnen geben, was sie brauchen, dann sind wir liebenswert.

Oder wir gehen ins andere Extrem, wir werden männlich und verdrängen unsere weiblichen Anteile, die sowieso wenig Anerkennung in dieser Gesellschaft erhalten. to-reach-2697951__340

Wir werden zu Machern, organisieren alles, kämpfen, machen Karriere und stellen Kopf über Herz, verdrängen unsere weiche Seite. (Anm.: ich bin nicht gegen Karriere machen, es geht hier nur darum, auf welche Art und Weise manche Frauen das tun, wenn sie verbissen sind, wenn sie ihren weiblichen Teil dafür völlig zurück stellen und nicht mehr authentisch sind.)

fantasy-2506830__340Vielleicht spüren wir auch innerlich, dass wir als Frauen sehr Vieles in der Hand haben, dass wir sehr machtvoll sind und haben insgeheim Angst davor, unsere Macht zu missbrauchen, unserer Verantwortung nicht gerecht zu werden.

Diese in uns vorhandenen verschiedenen Archetypen kommen mir gerade in den Kopf. Die Weise, die Mütterliche, die Hure, die Göttin, das Mädchen…. Doch wir haben alle noch viel mehr Rollen und auch Anteile in uns, die uns täglich fordern.

Wir begegnen häufig Männern, die ein bestimmtes Bild von uns als Frau bevorzugen.fashion-2288068__340

Mein Exmann beispielsweise hat die Mütterliche bevorzugt, ohne es zu wissen.                                     Ich wusste das auch lange Jahre nicht. Und er mochte keine Veränderungen, konnte nicht mit mir wachsen. Er war nicht daran interessiert, wenn ich meine Erkenntnisse mit ihm teilen wollte. Er wollte einfach nicht, dass ich mich verändere und er wollte nicht, dass ich auch andere Anteile in mir auslebe. Ich habe mich ihm zuliebe immer wieder klein gehalten und selbst in Frage gestellt.

Heute, durch Heinrich, kenne ich den Unterschied.

Ich glaube, wir Frauen müssen uns nicht für einen Typus, für eine Rolle entscheiden. Wir dürfen den Spagat zwischen vielen Rollen tagtäglich üben.vintage-1705063__340

Wir wollen stark sein für unsere Kinder, wir wollen sexy sein für unseren Mann.

Wir wollen mütterlich sein für unsere Familie, wir haben alles im Blick und wollen es jedem Recht machen.

Wir wollen gut sein in unserem Job, kluge Gespräche führen mit anderen, hilfreich sein, witzig sein, beliebt sein.

Wir wollen aber auch schwach sein dürfen und überall brauchen wir Räume um all das sein zu dürfen.

Doch wir müssen uns nicht entscheiden, welcher Rolle wir gerecht werden wollen oder wer wir meinen sein zu müssen!

 

Ich muss nicht nur die Spritzige, Sportliche, Jugendliche sein, Ich darf auch die Ernste, Kluge, Stille sein, ich darf die Alberne, Lustige, Trotzige, Kleine sein, ich darf fantasy-2904098__340die Mütterliche, Rat gebende sein, ich darf die Hilfreiche, Weise sein, die Mütterliche, Alternde, ich darf die Emotionale, Weiche, Schwache sein, die Hilflose, die Wütende oder die Romantische und Geheimnisvolle, ich darf die Kreative, Ideenvolle sein und auch die Weibliche, Erotische, Sinnliche sein.

Oft fehlen uns ein paar Räume, so dass manche Aspekte zu kurz kommen. Oder wir lehnen gewisse Teile selbst in uns ab, weil wir sie nicht leben wollen, z.B. aufgrund bestimmter Erfahrungen in unserer Vergangenheit oder weil wir sie als schlecht, als nicht liebenswert, nicht wertvoll beurteilt haben.

Wenn wir nicht die Möglichkeit bekommen, einen Teil in uns auszuleben, wie z.B. die Erotische, Weibliche, weil wir uns selbst zu wenig Raum dafür geben oder weil unser Partner uns diesen Raum nicht gibt, dann bleibt dieser Teil in uns auf der Strecke. Aber er bleibt hungrig, verlassen, möglicherweise verletzt.

Dann bleiben wir insgesamt unausgeglichen und können unser ganzes Potential nicht leben. Wie unausgeglichen ich war, nachdem ich meinen Mann endgültig verlassen hatte, wurde mir erst bewusst, nachdem ich Heinrich begegnet war. ballerina-2878354__340

Mit ihm konnte ich endlich auch neue Seiten leben, oder besser gesagt: die verkümmerten Anteile in mir, die mein damaliger Mann nicht mit mir leben konnte. In dieser Partnerschaft heute kann ich alle Seiten leben. Es gibt keinen Teil, den ich nicht leben kann.

Heinrich liebt alle Seiten an mir, er gibt mir für alles Raum. Und ich erkannte, was ich noch alles bin.

Damals hatte ich mich nur mit einem Teil von mir identifiziert. Ich hatte mich total begrenzt und selbst in ein Gefängnis gesperrt.

So konnte ich auch lernen, meine Weiblichkeit zu entfalten und zu leben. Mich als Erotische, Sinnliche und Verführerische zu probieren. Es war am Anfang schon noch recht befremdlich, weilbrimstone-721514__340 ich mich selbst so noch nie gelebt und auch lieben gelernt hatte. Es war und ist immer noch ein spannender Lernprozess. Dafür bin ich unendlich dankbar. Das ist mein großes Glück.

Aber das beruht bei uns beiden auch auf Gegenseitigkeit. Ich kann auch all die Seiten an Heinrich annehmen, lieben, akzeptieren, verstehen und wertschätzen.

Aber selbst wenn es nicht so wäre, dürfte ich mich darin üben, trotzdem ich selbst zu sein und mich nicht zu verstellen, nur weil mein Partner oder jemand anderes mich gerade so überhaupt nicht mag. Wenn ein gewisser Teil in mir gerade zum Vorschein kommt, dann hat das einen Grund und dann hat dieser Teil, der ich auch bin, seine Daseinsberechtigung und will gelebt werden.

Bestimmt kennst Du Paare, die sich irgendwann getrennt haben. Oft kannst Du beobachten, dass einer der beiden mit einem neuen Partner völlig anders lebt. Meistens ist es derjenige, der den anderen verlassen hat. Dieser Mensch hat sich total verändert, Du kennst ihn/sie kaum wieder. Dieser Mensch konnte nun mit diesem neuen Partner andere Seiten leben, aufleben lassen und deshalb ähnelt er dem Menschen, der er damals war nicht mehr und wirkt so fremd.

fantasy-2945518__340Ich finde es wichtig, dass wir uns komplett leben, mit allem, was gelebt werden will. Nichts von dem wäre nicht lebenswert.

Nichts von dem, was aus Dir heraus gelebt werden will, musst Du zurück halten. Es kann auch extrem werden, wenn Du einen Teil in Dir lange Zeit stark unterdrückt hast. Aber das ist nur vorübergehend – bis alles wieder ausgeglichen ist.

Ich erlebe es häufig, dass wir Frauen gerade unsere sinnliche und weibliche Seite nicht wirklich ausleben, weil sie in der Gesellschaft doch immer noch stark tabuisiert wird und wir so erzogen wurden, dass wir als Frauen uns gerade besser anständig silhouette-2916492__340benehmen. Dass eine gute Mutter, Hausfrau und Karrierefrau nicht gleichzeitig auch eine sinnliche, erotische Verführerin sein darf, die einfach das Leben genießt und sich traut zu sagen, was sie wirklich fühlt und denkt.

Das Weibliche wurde so extrem entfremdet und verdrängt.

Entweder zu sexualisiert, verrucht oder aber das andere Extrem: eine gute Frau ist eben eine „anständige und vernünftige“ Frau, die z.B. ihren weiblichen Körper nicht zu sehr betonen sollte sondern besser Hosen und stramme BHs trägt und die Zähne zusammen beißt.

Vielleicht aber leben wir Frauen unsere Sexualität deshalb nicht gerne intensiver, weil wir nicht gelernt haben, sie wirklich zu genießen. Uns fehlt oft die Erfahrung, dass es auch für uns Frauen wunderbar sein kann. Dass es eben nicht einfach nur Rein und Raus gehen muss.

Ich finde, es lohnt sich, auch hier auf Entdeckungsreise zu gehen und sich als Frau nicht zu schämen, auch hier experimentierfreudig zu sein und zu lernen, sich so richtig fallen zu lassen und sich trotzdem wertvoll zu fühlen.

view-1602552__340Ja, letztlich hängt so Vieles an unserem Selbswert. Deshalb ist keine Zeit verschwendete Zeit, die ich damit verbringe, mir selbst näher zu kommen in jeder Art und Weise.

Es grüßt Dich herzlichst

Die Gisi

P.S.: Wenn Dich dieses Thema Sexualität, Weiblichkeit, Sinnlichkeit sehr interessiert und Du als Frau gerne weiter auch für Dich auf Entdeckungsreise zu Dir selbst und Deiner eigenen Weiblichkeit gehen willst und Du als Mann die Frauen besser verstehen lernen willst, habe ich nur für Dich ein wunderbares FRAUEN-WISSEN Kraftpaket geschnürt.

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