„Dankbarkeit“ war für mich lange Zeit ein Fremdwort.
Viele Jahre konnte ich echte und tiefe Dankbarkeit nicht fühlen.
Ich kannte sie einfach nicht, weil mein Leben eher fremdbestimmt und oftmals einfach nur anstrengend und unerfüllt blieb.
Ein großes „WARUM das alles?“ versperrte mir den Weg.
Die Suche nach Sinnhaftigkeit nahm ihren Lauf.
Dankbarkeit entstand erst, seit ich wirklich hier auf der Erde und hier in diesem Körper angekommen bin. Als ich Wurzeln bekam.
Ich hatte keine Wurzeln. Habe mich nie wirklich zu Hause gefühlt.
Ich konnte mein Leben noch nicht so leben, wie es mir, meinem eigentlichen Sein entsprach, wie es meiner Seele gut tat.
Ein Opferdasein ohne Perspektiven und ohne Wissen darüber, wer ich bin, woher ich komme, warum ich hier bin, was ich zu geben habe….Auch dieser Weg war wichtig.
Viele Fragen blieben lange Zeit unbeantwortet. Ich kannte den Weg zu meinem Herzen noch nicht.
Ich war nicht wirklich anwesend hier in meinem Körper, hier auf diesem Planeten.
Ich hatte Fernweh, flüchtete mich in andere Welten und dachte, Körperlichkeit, Materie seien nicht erstrebenswert.
Das war einer von vielen Trugschlüssen.
Heute weiß ich, worum es geht. Und heute fühle ich mich mehr zu Hause hier als jemals zuvor.
Man sagt, diese Erde sei nicht unser wahres Zuhause. Das stimmt für mich nicht ganz.
Für den Teil, der hier von mir präsent ist, ist diese Erde mein Zuhause.
Ja, ich glaube daran, dass unser Planet einst für eine andere Welt erschaffen wurde.
Sie war nicht für Konstrukte und Programme geschaffen, die uns unterdrücken, ausbeuten und klein halten sollen.
Sie war nicht für Krieg und Not gedacht.
Es kam anders.
Doch aus dieser Sicht betrachtet ist es nicht verwunderlich, dass viele von uns sich nicht zu Hause fühlen und uns weg wünschen, uns ablenken, schwach werden.
Es ist nicht leicht hier auf diesem Planeten, besonders nicht in dieser Zeit.
Heute weiß, nein fühle ich, warum ich hier bin. Und heute fühle ich mehr über mich selbst.
Das ist für mich die Basis, der Boden für das Fühlen können von Dankbarkeit.
„Fühlen“ ist hier das wichtigste Wort! Wenn ich mich vor dem Fühlen versperre, kann ich auch nicht dankbar sein.
Dankbarkeit ist, wie die Liebe, nicht an Bedingungen geknüpft. Sie ist da oder sie ist es nicht.
Ich kann in Allem Sinnhaftigkeit erkennen und diese Zeit hier mit dem füllen, das ich aus meiner inneren Kraft schöpfen kann.
Dankbarkeit entsteht, wenn ich den Wert meines Lebens erkennen und JETZT, gerade, in diesem Augenblick, fühlen kann, dass ich zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin.
Es grüßt Dich herzlichst
Deine Gisi