Wenn ich den Spruch las: „Alles ist LIEBE!“ habe ich so manches Mal geschluckt und mich gefragt, ob das stimmt. Das ist nun eine Weile her und ich sage heute: Jep, da ist was dran. LIEBE ist ein Phänomen mit vielen Facetten. Sie ist im Grunde nicht greifbar, weil sie so Vieles beinhaltet.
Wir Menschen haben den Begriff zerpflückt. Wir haben unsere Vorstellung von LIEBE groß gemacht und ein scheinbares Gegenteil davon getrennt. Eigentlich ist LIEBE, so verstehe ich es heute, das Ganze von Allem. Wenn ich in der „ursprünglichen“ Liebe bin, liebe ich alles was ist. Dann bin ich mit allem Eins. Das heißt auch, ich bin neutral. Nicht mehr emotional. Wie unromantisch, was?
Aber das ist es, für mich zumindest. Ich kann die Angst sehen, ich kann das Dunkle sehen, ich kann alles integrieren, in mir aufnehmen und aus der Liebe heraus betrachten. Alles darf dann sein. Und alles verliert auch irgendwie seine große Bedeutung, denn die Angst ist plötzlich unnötig, sie verschwindet sogar. Aller Hass verschwindet, alle Dunkelheit löst sich auf.
Aber nicht deshalb, weil ich mich nur für die Liebe entschieden habe und mich von der „anderen Seite“ abgewendet habe, sondern weil ich GANZ LIEBE bin. Das ist aus meiner Sicht genau das, was nicht nur die Religionen, sondern auch die New Age Szene, was die Esoterik-Bereiche (bewusst oder unbewusst) ganz anders machen. Sie leben uns vollkommen die Dualität vor und fordern uns auf, uns für die helle Seite, für das Licht, für die Liebe zu entscheiden und das „Andere“ zu verteufeln, zu meiden.
Aber wir müssen uns gar nicht entscheiden! Wenn wir wirklich ganz und heil werden wollen, genau dann ist es wichtig, nichts auszugrenzen, nirgendwo weg zu schauen, alles zu akzeptieren, zu integrieren. Allem, was sich zeigt, die Erlaubnis geben, zu sein. Alles hat seine Berechtigung, und nur alles zusammen ergibt das Große Ganze. Ich weiß, es ist hier in dieser Welt der Dualität nicht ganz leicht das zu leben, geschweige denn, das zu verstehen.
Ich habe es wenige Male bereits erlebt, vollkommen in der bedingungslosen Liebe zu sein. Und es gab nichts mehr, was stört, was schlecht, was böse, was dunkel ist. Es war alles gut so wie es war. Es war alles LIEBE.
Wenn wir alle in dieser LIEBE wären, dann könnte jeder so sein wie er ist, jeder würde sich so geliebt fühlen, wie er ist. Alles, was da wäre, dürfte sein. Es gäbe keine Kriege mehr.
Und noch etwas: es wäre alles heil. Denn Heilung ist diese LIEBE, von der ich sprach. Es ist diese unglaublich große Kraft, die uns eigentlich ausmacht. Ich hörte neulich jemanden sagen, wir seien hier nur ein Prozent von unserer ursprünglichen Kraft. Stell dir das nur einmal vor, nur ein Prozent von ganzen Hundert.
Ich muss gerade an Jesus denken. Es heißt, er sei die pure Liebe gewesen. Allein seine Ausstrahlung, sein liebevoller Blick habe Menschen geheilt. Ich kann das mittlerweile nachvollziehen, dass es so gewesen sein kann.
Eines von den erkenntnisreichen Erlebnissen über diese Liebe habe ich neulich wieder erfahren dürfen. Bei unserer Heilerausbildung zum White Time Healing habe ich es erneut in ähnlicher Weise erfahren. Als ich Kanal für diese Heilenergie sein durfte, war ich erfüllt von Dankbarkeit und habe diese heilende Energie als Liebesenergie wahrgenommen, eindeutig. Auch die Symbole sind, zumindest teilweise sehr erkenntlich Symbole für Liebe.
Da habe ich also gar nicht so schlecht gelegen mit meiner Annahme, dass Heilung LIEBE ist.
Ich könnte es noch von einer ganz anderen Seite beleuchten: Würden wir uns alle selbst bedingungslos lieben und volle Verantwortung für uns und unser Leben übernehmen: was meinst Du, was dann wäre? Ja, ich sag´s Dir: Und dafür stehe ich mit meinem Namen (Grinns):
Wir wären alle heil! Ja, wir wären gesund! Es gäbe keine Krankheit! Wenn Du Dir das einmal in aller Ruhe reinziehst oder zu Gemüte führst, dann kommst Du ganz sicher zum selben Ergebnis!:-)
Ich bin gespannt auf Deine Erkenntnis dazu! Und natürlich soll jeder seine eigenen Erkenntnisse haben dürfen! Wir leben nun einmal in einer Welt der Vielfalt! Das macht es so bunt und so interessant!
Alles Liebe wünscht dir die Gisi (und damit auch ganz viel Heilung 😉
PS:
Hier das Interview mit Christine + Josefine
Nachtrag zum Blogartikel „Was hat Liebe mit Heilung zu tun?“
Es war so wichtig und gut, dass mir unsere liebe Teilnehmerin geschrieben hat. So dass ich nun an dieser Stelle meine Neigung zu Verallgemeinerungen (die nicht so gemeint sind) zurück nehmen und neue Worte finden kann.
Vermutlich war es auch für einige zu hoch gegriffen oder zu abstrakt, die Eso- bzw. NewAge-Szene mit Religionen gleich zu setzen bzw. als Manipulations-Instanzen zu betiteln. Nach all dem, was ich erfahren habe, ist dies zu meiner Wahrheit geworden. Und mir war es wichtig, zu sensibilisieren, zum Einen dafür, dass auch New Age nicht unbedingt das Super-Ersatz Modell für veraltete Glaubens- Modelle sein muss, weil auch über dieser Szene gewisse Fäden gezogen werden, um uns fehl zuleiten. Alles, was uns klein hält, was uns von etwas Außerhalb abhängig macht, entspricht nicht dem, was uns dienlich ist.
Zum Anderen war es mir wichtig, deutlich zu machen, dass wir, wie unsere liebe Teilnehmerin es wunderbar bezeichnete, die dunklen Seiten, die Ängste, Blockaden und all das, was wir nicht haben wollen, nicht verdrängen, sondern anschauen. Es reicht schon, es einfach wahrzunehmen und zu akzeptieren. Oder auch anzunehmen. Damit löst es sich meistens schon auf.
Wir werden jedoch auch oft genug aufgefordert, nicht hinzuschauen. Zum Beispiel, wenn es um Kriegs- oder Hungergebiete, um Attentate oder andere Gewaltszenen oder einfach um die Negativ-Nachrichten geht. Es heißt dann oft: Schau oder höre da nicht hin, denn damit nährst du diese dunklen „Energien“. Und genau das ist aus meiner Sicht (und nicht nur aus meiner Sicht) verkehrt.
Wir dürfen da hin schauen. Wir sollen all das sogar wahrnehmen. Denn nur das, was wir wahrnehmen, können wir auch verändern. Wenn wir nicht hinschauen, kann sich das nicht verändern! Was wir nicht wahrnehmen, kann sich vergrößern.
Das heißt für mich: ich schaue hin, ich beobachte, was da passiert und schicke meinetwegen gute Energien dort hin und stelle mir vor, wie alles wieder gut wird. Aber ich tue das ohne mich emotional darin fangen zu lassen. Ich bleibe neutral. Ich werde nicht zum „Opfer“, das über die Welt schimpft, das sich hilflos fühlt, das traurig oder wütend wird. Wenn ich traurig über das Weltgeschehen bin oder wütend, dann nähre ich das „dunkle“ Feld, dann helfe ich niemandem. Damit mache ich die Welt nicht besser. Natürlich, Emotionen dürfen auch sein, das können wir nicht immer verhindern. Wir sind emotionale Wesen, da macht uns aus. Und auch das darf dann sein.
Ich fühle, was das mit mir macht, wenn es mich innerlich aufwühlt und fühle mich durch diese Emotionen durch, aber ich bleibe nicht in diesem emotionalen Zustand hängen. Es darf sich dann wieder beruhigen und wir sind dann in der Lage, neutral die Dinge anzuschauen und sie durch unsere guten Gedanken zu verändern. Viele glauben nicht, dass das alleine durch unsere Gedanken möglich ist, doch es ist!
Denke nur an das Experiment, bei dem, ich glaube, vier Ärzte um eine Patientin standen, täglich, und sich vorstellten, sie sei kerngesund. Sie stellten sich täglich vor, dass der Tumor in ihrem Kopf verschwindet. Und er verschwand tatsächlich. Das ist möglich. Unterschätze Deine Gedankenkraft nicht! Das ist solch ein wichtiger Faktor! Es heißt nicht umsonst: Dein Glaube versetzt Berge!
Wir können uns daran gewöhnen, uns mehr und mehr als Schöpfer zu fühlen, nicht mehr als hilflose Opfer, die ja sowieso nichts ändern können! Wir können! Und wie wir das können! Und es bedarf keiner großen Anstrengungen. Es bedarf nur eines bewussten Umgangs mit allem, was sich zeigt! Du bist so viel größer als Du denkst! Deine Liebe vermag alles zu verwandeln! Und wenn Du in Deiner Urkraft bist, bist Du unbesiegbar!
Alles Liebe wünscht Dir Gisi
P.S.: Neutralität meint nicht gefühlskalt, sondern vielmehr eine andere Sicht auf die „Gegensätze“, kein Urteilen mehr in GUT oder SCHLECHT, in WÜNSCHENSWERT oder nicht WÜNSCHENSWERT, WERTVOLL oder WERTLOS. Alles hat seine Berechtigung, alles darf sein und ich schaue alles an. Alles ist in mir, in Dir, in uns allen. Und ich übe mich darin, nicht mehr zu urteilen oder zu bewerten. Ein wichtiger Schlüssel, wie ich finde, der dazu beiträgt, die Welt zu verändern!