Weißt Du, warum ich die Stille so schätze? Weil ich nur in der Stille die Möglichkeit habe, wirklich zu mir selbst zu finden und über das Leben nachzusinnen.
Fragen zu erkennen, Antworten zu finden.
In der Stille, in der Ent-Spannung öffnet sich in uns etwas, das von unschätzbarem Wert ist.
Wie innen so außen – eine weise Metapher für eine große Wahrheit, die alles durchdringt.
Wie es in Dir aussieht, so zeigt sich Dein Leben im Außen. Oder besser ausgedrückt: Wie Du über Dich selbst und Deine Welt denkst, so erfährst Du Dich und Deine Welt. Und wie sich Dir Dein Leben im Außen zeigt, kannst Du Schlüsse daraus ziehen, wie es gerade in Dir drin aussieht.
Es betrifft alle Lebensbereiche, es durchdringt alles.
Meine Qualität von Partnerschaften und Beziehungen, mein Arbeitsleben, meine Gesundheit, einfach alles. Mein momentanes Bewusstsein ist immer der Grundstein, auf dem ich mein gesamtes Leben aufbaue.
Mein momentaner Erkenntnis- (und Emotions-)stand bestimmt, wie ich Dinge angehe und welche Art von Entscheidungen ich treffe.
Das Was ist nie entscheidend. Aber das WIE macht den Unterschied.
Dieses Leben ist durchdrungen von Spiegeln, von Polarität, von Extremen, von Dualität. Wenn wir uns von der einen Seite abwenden und uns für die andere Seite entscheiden, erreichen wir nur ein gegenteiliges Extrem. Dieser Bereich war für mich lange Zeit mit vielen Fragezeichen versehen.
Ich konnte es nicht begreifen. Ich MUSS mich doch für eine Seite entscheiden! (?)
Die ganz profane Frage: Will ich ein guter oder ein schlechter Mensch sein? machte es mir doch immer deutlich. Es war für meinen Verstand ganz logisch: Ich wollte ein guter Mensch sein.
Doch es geht viel tiefer. Es geht so tief, dass Du erkennst, dass Gut nicht gleich Gut ist.
Und Du erfährst, dass das Gute nur die andere Seite ein und derselben Medaille ist. Es ist völlig verständlich, dass wir durch diese Phase hindurch gehen, in der wir uns bewusst der für uns lichtvollen und positiven, guten Seite widmen.
Wir wollen besser werden, wollen die Welt verbessern und so weiter. Was tun wir?
Wir lehnen all das ab, das nicht in diese Kategorie: Licht, Liebe, Gut,…. gehört und nähren stattdessen die andere Seite.
Wir schimpfen über das Böse, das Schlechte und nähren dieses Dunkle mit unseren negativen Emotionen und auch mit unserer Ablehnung. Da wollen wir nicht hingucken, da fühlt es sich schlecht an.
Genau da liegt der Knackpunkt, den viele noch nicht verstehen. Denn indem wir das so leben, nähren wir die „Dunkle Seite“ automatisch mit. Das Dunkle wächst mit der Ablehnung desjenigen und dem einseitigen Nähren des „Hellen, Lichten“ (New Age).
Den wahren Frieden finden wir jedoch nur in der goldenen Mitte! Weder in dem einen, noch in dem anderen Extrem.
Wir haben uns von dem Ursprünglichen, dem Natürlichen, auch von der Natur, so sehr entfernt, dass wir nicht mehr erkennen, wo Wahrheit und wo Lüge ist, wo manipuliert wird und wo echte Kraft und Liebe wirken. Wann unser Herz (Intuition) spricht und wann unser Verstand (Ego und Manipulation von außen) uns lenkt.
Wir denken, wir können die Welt entweder gar nicht retten, weil wir ja kleine Lichter sind oder wir denken, wir können die Welt nur retten, indem wir kämpfen.
Indem wir all das Böse, Schlechte bekämpfen. Aber Druck erzeugt nur Gegendruck. Kampf ist nicht die Lösung. Wahrer Friede entsteht nur durch uns selbst.
Was wäre, wenn wir Stück für Stück aussteigen aus der Manipulationskiste, aus dem System, genannt: MATRIX?
Und vor allem: wenn wir lernen, neutral die Dinge, die da ablaufen, anzuschauen, in dem Wissen, dass wir genau dadurch die Welt verändern! Das bedeutet nicht, gefühllos und kalt und unbeteiligt zu sein.
Es bedeutet, kein Futter in Form verschiedenster Emotionen und Ohnmacht etc. mehr zu liefern.
Das, was unsere Welt in die Extreme treibt, ernähren wir gerade durch unsere negativen Emotionen, durch unsere Ängste, wie auch durch unsere Anbetungen. Das „Böse“ existiert, ja. Es kann nicht geleugnet werden.
Wir sehen das Elend täglich in den Medien und auf den Straßen. Soll das eine Welt sein, die von liebevollen „Mächtigen“ gelenkt wurde, damit es uns allen gut geht?
Nein. Das kannst Du nicht glauben. Wir leben in kritischen oder besser: in spannenden Zeiten. Aber es macht keinen Sinn und es ist sogar gefährlich, darüber in negativen Emotionen zu ertrinken, traurig oder aggressiv zu werden. Denn genau dann sind wir alles andere als in unserer ursprünglichen Kraft.
Genau so wenig, wie es etwas nutzt, mit jemandem mit zu leiden. Was der Leidende sich wirklich wünschen könnte, ist, dass du mit ihm fühlst und ihn ein Stück seines Weges begleitest, ihm Deine wertvolle Zeit schenkst oder ihm wertvolle Geschichten erzählst, aus denen er etwas für sich lernen kann.
Auch in einer Partnerschaft bringt es nichts, in Extremen zu leben, ständig Emotionsspiele zu spielen, die nur unser Ego füttern und uns nicht weiter helfen in unserer Bewusstseinsentwicklung.
Da schaukelt sich nur etwas auf, dass sich irgendwann entladen muss. So weit muss es gar nicht kommen.
Wenn ich in meiner Vorstellungskraft mir die Welt vorstelle, wie sie in meinen schönsten Träumen existieren kann und wenn ich das System, in dem ich lebe, immer weniger nähre, z.B. indem ich weniger einer Arbeit nachgehe, die mich knechtet und mehr das tue, das mich stärkt, mich erfüllt und meinen Fähigkeiten entspricht, wenn ich weniger dem „Geld“ nachrenne aus einem Mangelgefühl heraus, nicht genug zu haben, indem ich erkenne, dass Geld das größte Manipulationswerkzeug der Matrix ist und indem ich erkenne, dass es besser ist, ein Leben zu leben, in dem ich mehr Freude und Gesundheit erlebe und Geld zwar als Werkzeug für meine persönliche Freiheit nutze, jedoch nur für Dinge benötige, die ich wirklich, wirklich brauche. Für Dinge, die mich nicht weiter in die materielle Abhängigkeit hinein bringen. Indem ich lerne, in Lösungen statt in Problemen zu denken.
Wie es um unser Bewusstsein steht und wie nah wir uns selbst wirklich sind, können wir auch daran erkennen, wie sehr wir Materie brauchen, wie abhängig wir uns machen von all den Dingen, die uns täglich eingeflößt werden.
Wie viel Ablenkung brauchst Du, um nicht da hinschauen zu müssen, wo Deine Blockaden sitzen? Wo Deine Verletzungen spürbar werden? Wo Du erkennen müsstest, dass Du Dein Leben verändern könntest, um glücklicher zu sein?
Ich verändere die Welt, wenn ich mich, statt mich abzulenken, besser um mich, meinen Körper, meine Seele, meine Gesundheit kümmere, um das verkehrte Gesundheitssystem gar nicht erst in Anspruch zu nehmen.
Wenn ich bei Krankheiten alternative Heilmethoden ausprobiere, um mich ganzheitlich zu heilen und der manipulierten und manipulierenden Pharmaindustrie den Stinkefinger zu zeigen.
Wenn ich versuche, so autark zu leben, wie es mir möglich ist und mich mit Gleichgesinnten zusammen tue….es gibt so viele Möglichkeiten, die jeder Einzelne für sich tun kann.
Doch alles läuft auf Eines hinaus: Sich seiner Selbst bewusst werden, den eigenen Wert wieder erkennen und dann langsam hinter die Kulissen blicken. Vom Einzelgängertum (ebenfalls ein Trick, um uns zu schwächen, dass wir alle zu Einzelkämpfern herangezogen werden) wieder offen und sozial zu werden, all die Ängste loszulassen, die uns klein halten und uns Gleichgesinnten zu öffnen.
Um schließlich zu erkennen, dass es nicht um mich als einzelnen Menschen und schon gar nicht als „Person“ geht, sondern um uns alle, um jeden Einzelnen, den ich in diesem Leben berühre.
Es geht um jeden kleinen Schritt, mit dem ich diese Welt aus meinem Herzen heraus bereichere.
Du bist unendlich wertvoll! Alles, was Du Gutes für Dich und Deine Mitmenschen tust, tust Du gleichzeitig für die Welt!
Und es bringt nichts, über die Welt oder über irgend jemanden zu schimpfen. Die Verantwortung liegt bei uns selbst für das, was wir erschaffen! Diese Welt ist wie eine Illusionsmatrix, in der ALLES existiert. Ein riesiger Pool, aus dem wir alle Möglichkeiten in unser Leben ziehen können. Nur sind wir uns dessen nicht bewusst. Wir ziehen unbewusst so Vieles in unser Leben, das wir gar nicht haben wollen.
Wir, jeder Einzelne von uns entscheidet mit seinen Gedanken, mit seinem Vorstellungsvermögen und dem, woran er glaubt, was sich im Außen und in seinem Leben manifestieren wird. Während der eine gerade in tiefem Elend steckt, genießt ein anderer die schönsten Tage seines Lebens. Während das eine Buch das Leben eines Lesers grundlegend verändert, berührt dasselbe Buch einen anderen nur unmerklich.
Im Grunde ist es so einfach! Auch ich mache mir das immer wieder bewusst, weil ich es seltsamerweise immer wieder vergesse, dass ich selbst es in jeder Sekunde in der Hand habe, wie meine Welt aussehen soll.
Das Vergessen gehört vielleicht auch zu diesem Spiel! Ja, ich betrachte diese Welt einmal als Spiel, kann ich meine spielerische Leichtigkeit wieder in mir hervor holen und mit Elan weiter durch dieses Labyrinth wandern, bis ich eines Tages genau den Ausgang gefunden habe, zu dem es uns alle irgendwann wieder in die absolute Klarheit, ins komplette Bewusstsein über uns und diese Welt zurück bringt.
Ich wünsche Dir Leichtigkeit und
viele, viele Lichtblicke auf Deinem Weg.
Es grüßt Dich herzlichst
Gisi