Heute, am 21.12. beginnt wieder spürbar etwas Neues. Es ist dieser besondere Tag der Wintersonnenwende. Ab heute werden die Tage wieder länger, das Licht hält wieder Einzug.
Wir beide freuen uns auf ruhige und besinnliche Tage in dieser besonderen Zeit, fern von Hektik, Stress, Angstmache, Konsumzwang und Pflichterfüllung.
Und ganz entgegen der spirituellen Haltung, im Jetzt-Moment zu sein 😉 und nicht in der Vergangenheit zu wühlen…. üben wir beide uns jedoch gerade in der Zeit vor Weihnachten und vor dem Jahreswechsel, die auch für uns spürbar eine spezielle Energie für uns bereit hält, zum Einen:
Rückschau zu halten auf das Jahr, was uns in Erinnerung geblieben ist, was besonders schön, herausfordernd, besonders krass, besonders wertvoll für uns war. Und zum Anderen:
Kurz aufs kommende Jahr zu schauen, indem wir Altes hier lassen und uns unsere Wünsche bewusst machen, die wir ins Neue Jahr mitnehmen wollen.
Wir stellen fest, dass das Jahr 2016 für uns beide das bisher krasseste von allen war, was Veränderung betrifft, was Loslassen betrifft, was Transformation betrifft, was Angst/Schatten begegnen betrifft, was inneres Wachstum betrifft, was Erkenntnisse betrifft, was Fortschritt betrifft, was „dem Herzen folgen“ betrifft, was den Weg zu mir selbst betrifft.
Es gab viele Höhen und Tiefen, es gab große Entscheidungen, beruflicher Art, es gab viel Neuland, es gab viele neue Begegnungen mit vielen wunderbaren Menschen, Gleichgesinnten, Kontakt mit einer anderen Welt!
Ich, Gisi, hatte Anfang des Jahres die Idee, eine Art Tagebuch über mein Laptop zu führen, da ich lieber tippe als mit der Hand schreibe. So kann ich meine Gedanken schneller und flüssig, so wie sie kommen, in die Tasten hauen. Und ich bin, glaube ich, bis Mitte des Jahres gekommen, habe immer wieder mal geschrieben, also nicht täglich. Ich kam also kaum mit all den Ereignissen mit, die ich für festhaltenswert hielt.
Und ich wollte mir das Schriftstück am Ende des Jahres vorlesen. Ich hatte die Idee, weil wir so vieles von dem, was wir so im Laufe des Lebens erfahren, erleben, wieder vergessen….und ich wollte einfach am liebsten alles festhalten und am Ende 2016 beim Lesen feststellen: Boah, stimmt, das hatte ich ganz vergessen! Das habe ich ja auch erlebt!
Ich hatte den Wunsch, so richtig tief zu fühlen, was für ein prall gefülltes Jahr das war. Nun, es wäre vom Gefühl her nicht mehr zwingend notwendig, es so zu fühlen, aber ich freue mich trotzdem auf meine schriftlichen Ergüsse….
Was wir beide außerdem zelebrieren, seit wir zusammen sind, ist es, an den Raunächten ein Ritual zu vollziehen.
Die geheimnisvollen Raunächte zwischen Weihnachten und Dreikönig sind ja eine Zeit der Reinigung, des Wandels und des Neubeginns.
Manche sagen auch, es sei eine magische Zeit. Es heißt, dass jede der 12 Raunächte (beginnend mit der Nacht vom 24. auf den 25.) stellvertretend für die Monate des kommenden Jahres steht und dass alles, was an diesen Tagen passiert und was Du in diesen Nächten träumst, Dir Hinweise auf den jeweiligen Monat des neuen Jahres gibt. Für die alten Germanen war diese Zeit eine heilige und wichtige Zeit.
Den Raunächten werden auch bestimmte Themen zu geordnet. Und es wird der Brauch genutzt, die Räume mit Räucherwerk zu reinigen.
Wir beide nehmen uns an einem Tag viel Zeit, setzen uns gemeinsam hin und horchen in uns hinein und machen uns unsere persönlichen Wünsche für das Neue Jahr bewusst.
Wir nehmen jeder 13 Zettelchen, einen Stift und dann schreiben wir auf jeden Zettel einen persönlichen Wunsch fürs neue Jahr und falten es zusammen. Wir haben uns ein Schmucksäckchen besorgt, es kann auch ein Döschen sein, in das wir unsere Zettel hineinlegen.
Dann, wenn die Raunächte beginnen, gehen wir abends auf die Terrasse und verbrennen einen Zettel, ohne ihn zu öffnen, natürlich, über einem Feuerchen in einer Schale, einem Aztekenofen oder Sonstigem. Dabei rufen wir unsere geistigen Führer und himmlischen Helfer herbei und bitten um Unterstützung bei der Erfüllung dieses Wunsches zu unserem höchsten Besten.
Am Ende bleibt für jeden ein Zettel übrig. Der Wunsch, der auf diesem Zettel steht – dem dürfen wir uns ganz persönlich widmen, um ihn zu erfüllen.
Was wir im letzten Jahr zusätzlich noch gemacht haben, war: ebenso Zettel zu beschriften mit Dingen, die wir in diesem Jahr verabschieden möchten, weil wir sie nicht mit ins Neue Jahr nehmen wollen. Diese Zettelchen haben wir in einem Feuer am Sylvester-Abend verbrannt.
Das tat fühlbar gut. Seltsamerweise kann ich mich an keinen Wunsch, an nichts von dem Geschriebenen mehr erinnern. Und es ist auch gut so!
Also Reflektion, ein Blick auf die Vergangenheit lohnt sich, um seinen eigenen Fortschritt und den Wandel zu erkennen, um eigene Themen zu erkennen, aber auch um sich in Dankbarkeit zu üben und neue Wege zu erkennen.
Das Neue Jahr
wird fühlbar spannend werden, viel Neues wird uns erwarten und weiteres Loslassen, Neuland und Vieles mehr. Für mich, Gisi, ganz besonders nochmal eine Herausforderung, vollkommen ins Vertrauen zu gehen.
Wir wünschen auch Dir einen gelungenen Abschluss des Alten Jahres und dass Du mit offenen Armen voller Dankbarkeit und ganz besonders voller Vertrauen das Neue Jahr willkommen heißen kannst!
Herzlichst Gisi
😉