Das meine ich so ernst, wie es da steht!;)
So oft fiel es mir schon bei mir selbst auf! Und auch bei vielen anderen Menschen, mit denen ich im Gespräch bin, passiert es, dass diese unterschwelligen völlig konträren Gedankenmuster, die beinahe unbemerkt und beiläufig hinzugefügt werden zu dem Eigentlichen Gesagten, sogar hörbar ausgesprochen werden.
Ja, fast unbemerkt, wenn nicht der Zuhörer achtsam zugehört hat und den anderen darauf aufmerksam macht: „Hey, du hast gesagt, du würdest so gerne einmal zu dieser Insel fliegen, um dort Urlaub zu machen. Und so beiläufig meinst Du: „das wird wahrscheinlich nie passieren.“ Oder: „Hast Du nicht gerade erwähnt, dass Du gerne wieder in Deine Lieblingsklamotten passen würdest aber dann sagtest Du, Du könntest einfach nicht auf Süßes verzichten und wirst dieses Kleid deshalb wohl wegwerfen müssen?„
Oder jemand sagt: „Ich liebe Menschen mit Humor, ich selbst lache auch so gerne.“ Und so beiläufig kommt dann der Satz: „Ich hab´ nicht viel zu lachen, in meinem Leben ist dafür scheinbar kein Platz.“
Häufig handelt es sich um eigene Wünsche, um Bedürfnisse, die ernst genommen werden wollen. Und dann von uns sogleich wieder, mal eben so beiläufig sabotiert werden: „Hach, ich hätte ja große Lust, einmal auf der Bühne zu stehen und mein Lieblingslied vor Publikum zu singen.“ Und im nächsten Moment kommt der ausgesprochene Gedanke: „Da mache ich mich bestimmt lächerlich.“ Oder: „dazu bin ich sowieso viel zu schlecht oder das traue ich mich sowieso nicht.“
Diese kleinen Gedankenfratzen, die unbemerkten Sabotagemonsterchen, die uns das Leben so schwer machen, sie kommen aus unserem Verstand, nicht aus unserem Herzen.
Und sie werden so oft überhört! Sie werden nicht ernst genommen. In vielen Gesprächen fällt mir sofort auf, welche Steine sich der Mensch gerade wieder unbemerkt in den Weg gelegt hat.
Er hat diese negativ gefärbten, fies grauschwarzen Gedankenschwaden, die da aus seinem langjährigen Gedankenprogramm wie automatisiert zutage treten, hochkommen lassen und sogar ausgesprochen. Und damit hat er diesen wieder neue Kraft gegeben, sich zu verwirklichen und noch größer zu werden.
Ja, solange Du eigentlich nicht daran glaubst, dass Du diesen neuen Weg einschlagen kannst, weil …Dein Ehepartner Dich dann nicht mehr lieben könnte oder weil… Deine Mutter das nicht überleben würde oder weil… jemand möglicherweise schlecht über Dich denken, Dich auslachen oder ignorieren wird..
Solange Du solche Gedankenmuster in Dir trägst, kommst Du auf jeden Fall nicht da hin, wo Du „eigentlich“ mit Deinem Herzen hin willst. Zu mehr Du, zu mehr Zufriedenheit, zu mehr Lebensfreude, zu mehr persönlicher Freiheit und was auch immer Du Dir wünschst.
Wie oft haben wir auch falsch gedacht. Wir dachten vielleicht, unsere Kinder würden es schlechter haben, wenn wir uns als Eltern trennen, da bleiben wir doch besser zusammen. Und es kam glücklicherweise anders und die Kinder haben hinterher gesagt: Wie gut, dass Ihr Euch getrennt habt – wir haben Eure Streitereien kaum noch ausgehalten.
Oder wie oft haben wir für andere gedacht, sie würden uns zu sehr brauchen, deshalb können wir dieses und Jenes nicht tun. Wie oft haben wir uns selbst klein gemacht und nicht an uns geglaubt, weil eine Stimme in uns immer wieder sagte: „Ich gehöre nicht zu denen… ich kann das nicht… die anderen sind besser… die anderen haben es leichter…ich brauche gar nicht erst versuchen, das geht sowieso in die Hose“? oder auch: „Ich bin jetzt nicht so wichtig, die anderen sind wichtiger.„
Wie oft haben wir uns selbst schon durch diese vielen Gedankenprogramme, die tief in uns verankert sind, selbst sabotiert?
Sie sind unscheinbar, kommen willkürlich, nebenbei und oft unbewusst. Aber sie sind so machtvoll und schaffen es immer wieder, uns zurück zu halten, uns nicht zu leben.
Nimm sie ernst, diese Gedankenmuster.
Und achte einmal bei anderen darauf, wenn sie positiv über sich, über ihre Träume, ihre Vorhaben und Wünsche sprechen und wie dann nach und nach diese kleinen Negativ-Monsterchen all diese bunten schönen Farben wieder grau und trist färben.
Dann tust Du Deinem Gegenüber ganz sicher einen großen Gefallen, wenn Du darauf aufmerksam machst und ihr vielleicht beginnt, diese Negativschleife in eine Positive umzuwandeln! Hey, sage ab jetzt: „Es wird mich sehr bereichern, wenn ich da hin fahre – mein Partner wird das schon verstehen. Und wenn er sauer ist, dann ist das seine Baustelle, die wir gemeinsam angehen können„. Oder:“ Ich brauche dringend Urlaub – meine Mutter wird das schon überleben, mich einmal drei Wochen nicht bei sich zu haben.“ „Meine Freunde werden trotzdem zu mir stehen, wenn sie wirklich echte Freunde sind und tolerieren, wenn ich diesen Schritt jetzt gehe!„
Bei anderen fällt es uns oft deutlicher auf als bei uns selbst! Natürlich kannst Du dann, wenn Du einen von ihnen, den kleinen aber machtvollen Monsterchen entdeckt und entlarvt hast, auch tiefer graben und Dich fragen, woher dieser Glaubenssatz, diese Annahme her kommt. Vermutlich aus Deiner Kindheit? Vermutlich aus Deiner Angst, die Dich gerade beherrscht? Grabe tiefer und programmiere Dich um.
Sage Dir jedes Mal: STOPP! Frage Dich: Ist das wirklich so? Glaube ich das wirklich? Wenn ja, warum glaube ich so fest daran? Könnte es vielleicht auch ganz anders sein? Könnte ich falsch liegen mit dem, was ich gerade negativ denke? Ist das wirklich wahr?
Könnte ich vielleicht etwas wagen? Einen Schritt in die entgegengesetzte Richtung tun, ganz entgegen diesen negativen Glaubensmonstern, die gerade immer lauter werden um mich zu warnen, mir zu sagen: „Glaube mir, das geht nicht gut! Glaube mir, da gehst Du falsch! Glaube mir, das hat noch keiner geschafft!“
Da fällt mir ein wunderbarer Spruch auf einer Postkarte ein, der immer in meiner Küche hing:
Alle sagten: Das geht nicht!
Und dann kam einer, der hat das nicht gewusst
und hat es einfach gemacht!
Trau Dich, gegen den Strom zu schwimmen, hinterfrage negative Glaubenssätze und öffne neue Türen für Dich, für Dein Leben!
Türen, die möglicherweise die wichtigsten Türen sein werden, durch die Du jemals gegangen bist!
Es grüßt Dich aufs Herzlichste
Gisi