Immer wieder erhalte ich persönliche Feedbacks, die mich nicht nur zu Tränen rühren, sondern auch beschreiben, dass ich gerade durch meine Authentizität und die von Heinrich, vor allem die Beschreibung meiner Schwächen und wie ich damit umgehe, berühre.
Im Grunde heile ich mich damit auch selbst. Durch Heinrich hat mein Weg dahin erst richtig begonnen.
Mein Weg der Authentizität, dem „zu-mir-selbst-stehen“, mich zu zeigen, wie ich wirklich oder wie ich nun mal bin.
Vorher lebte ich ein Leben, das nicht wirklich mir entsprach. Rückblickend verstehe ich, warum.
Wenn ich mich ohnehin schwach, ungeliebt und unglücklich fühle, wie kann ich dann in der Lage sein, auch noch meine Schwächen offen darzulegen?
Ich verstehe es so gut, warum viele sich genau das noch nicht trauen. Dazu braucht es eben eine gewisse Portion Stabilität, ein gutes Fundament, auf dem es sich authentisch leben lassen kann.
Daneben gehört zudem der Weg der Selbstfindung, um überhaupt zu wissen, was für mich Authentizität bedeutet. Wie oft habe ich mir da etwas vor gemacht. Und auch das kann ich heute verstehen.
Durch die gewonnene Stärke in unserer jetzigen Partnerschaft konnte ich erst da hineinwachsen, authentischer zu werden.
Ich bin noch lange nicht da, wo Heinrich schon ist. Er war schon als Kind ein Rebell und hat es immer so machen wollen, wie er es für richtig hielt, egal, was die anderen sagten.
Dadurch ist er auch heute so gut in der Lage, schiefe Blicke oder Kritik von außen einfach zu ignorieren.
Er ist mir auch in dieser Hinsicht ein echtes Vorbild.
Und würde mir die Liebe zu ihm fehlen, die so unendlich groß ist, hätte ich wahrscheinlich auch mit seiner Art, sich überall so authentisch zu zeigen, wohl ein Problem.
Ich gebe zu, manchmal kommt es noch durch und wir kommunizieren das offen.
Und ich merke wieder, wie ich in dieses alte Programm rutsche, das so gar nicht mehr nützlich ist.
Denn was steckt dahinter?
Ich will jedem Gefallen…. auch den Menschen, denen ich sowieso nicht gefallen kann….
Ich will niemandem Angriffsfläche bieten, also bloß keine Schwächen zeigen… damit ich mich sicher und überlegen fühlen kann…
Ich fühle mich schwach und klein, aber niemand soll das bemerken, weil ich mich dann nicht von meiner besten Seite zeigen und bewundert werden kann…
Ja, all das steckt da drin und vielleicht noch viel mehr.
Und durch Heinrich lerne ich, zu hinterfragen:
Was habe ich denn davon, wenn ich versuche, auch den Menschen zu gefallen, die sowieso nichts mit mir anfangen können?
Was bedeutet es, wenn ich versuche, bloß keine Angriffsfläche zu bieten?
Was, wenn ich in mir selbst keine Angriffsfläche mehr sehen würde? Wenn ich mich endlich selbst bedingungslos annehme und liebe, wie ich gerade bin und diese Stärke nach außen tragen würde?
Dann würde mich auch niemand belächeln oder angreifen, wenn ich diese Stärke nach außen strahle.
Was, wenn ich mich authentisch auch schwach zeige und nicht immer stark – bringt mir das nicht mehr Sympathien ein, weil andere merken, dass ich auch nicht perfekt bin?
Ja, dieser Perfektionismus, den ich jahrelang gepflegt und genährt habe, er verschwindet mehr und mehr und ich bin Heinrich sooo dankbar dafür, dass ich gemeinsam mit ihm diese Baustellen immer wieder anschauen und Stück für Stück abbauen kann.
Wenn er mir an einem kritischen Tag sagt:
Gisi, ich wünschte, Du könntest Dich einmal mit meinen Augen ansehen – dann hättest Du diese Gedanken nicht mehr!
Dann schaue ich ganz tief in seine blauen Augen und denke: Ja, ich weiß genau, was Du meinst!
Umgekehrt funktioniert das bei mir auch wunderbar! Übrigens kann sich Heinrich da auch nicht ganz rausnehmen! 😉
Und wenn ich mich wieder dabei ertappe, jemanden zu bewundern für seinen Erfolg und seine Ausstrahlung und mich selbst klein mache, dann erinnere ich mich daran, dass auch dieser Mensch viele Niederlagen erleben musste und dass auch er diesen Erfolg nicht in den Schoß gelegt bekommen hat.
Auch dieser Mensch hat gelernt, sich neu auszurichten und immer wieder aufzustehen und an seine Träume zu glauben!
Das wurde mir auch durch all die Interviews mit unseren „Experten“ immer wieder deutlich.
Wir sitzen alle im selben Boot!
Ich danke auch Dir, dass Du mir diese Feedbacks gibst, dass ich Dich berühren kann mit meinen Worten. Worten!
Ich weiß, wie sehr wir doch miteinander verbunden sind in ebenso ähnlichen Verstrickungen und Ego-Fallen.
Und ich wünsche auch Dir, dass Du es wie ich und andere schaffst, immer ein kleines Bröckelchen mehr von diesem alten Gemäuer, das uns gefangen hält, los zu werden!
Du wertvolle Seele!!!! Gib nie auf!!!
Es grüßt Dich herzlich
Deine Gisi