Na, wann hast Du Dich zuletzt dabei erwischt, wie Du dachtest oder sagtest: „Na, das hab ich doch gleich gewusst!“ ? Und dann hast Du es bereut, dass Du nicht gleich auf „Dich“ gehört hast oder dass jemand nicht gleich auf Dich gehört hat. Aber was hat da durch Dich gesprochen? Wer oder was hat Dir vorher eingetrichtert, dass die Sache nicht funktioniert? Wenn Du ganz genau hinschaust und darüber nachdenkst, dann waren diese „Eingebungen“ oder besser „Warnungen“ doch eigentlich immer welche, die Dich oder jemanden von einem guten Versuch abhalten wollten, etwas zu erreichen, etwas Neues zu kreieren oder etwas aus einem guten Impuls heraus zu tun.
Doch da der Erfolg ausblieb, kam sofort der „Verstand“ und meldete: „Hab ich doch gewusst!“ Obwohl er es gar nicht hat wissen können! Doch das hat Dich ganz sicher beeinflusst.
Und eines kommt noch hinzu, wie ich meine: Deine Glaubenssätze, die unbewussten Erwartungen oder inneren Haltungen.
Hinter dem misslungenen Versuch, ein erfolgreiches Date zu erleben, standen möglicherweise Gedanken wie: „warum sollte es dieses Mal funktionieren? Ich glaube, das wird nix. Ich bin nun mal ein Pechvogel. Wenn das wieder so wird, wie neulich, dann war es für immer das letzte Mal.“
Oder hinter dem gescheiterten Projekt standen vielleicht zu viele Ängste, die Dich blockierten, sodass Du nicht genügend Kraft hattest, das durchzuziehen oder noch einen Schritt weiter zu gehen.
Wie oft blockieren wir uns durch diese negativen Glaubenssätze und die dementsprechende negative Erwartungshaltung? Anstatt uns selber Mut zu machen und motivierende Gedanken zu erzeugen.
Neulich stand ich in unserem offenen Flur und hatte die Absicht, Heinrich seine lange Hose hoch zu werfen. Ich weiß, das ist nun ein sehr banales Thema, aber es passt gerade so gut. Zwei Versuche startete ich, die Hose hoch zu werfen, sodass sie über dem Geländer liegen bleiben sollte. Doch die Hose flog nicht hoch genug und landete wieder auf dem Boden. Ich wollte sodann aufgeben und es sein lassen.
Doch Heinrich rief mir lachend zu und motivierte mich, es noch ein einziges Mal zu versuchen. Ich ließ mich darauf ein und warf die Hose über das Geländer. Ich staunte nicht schlecht: die Hose lag, wie von Zauberhand im Flug gefaltet, sauber und mittig über dem Geländer. Niemand wäre auf die Idee gekommen, dass diese Hose auf diesem Wege so ordentlich hätte hochgeworfen werden können. (hmm ;-))
Wir sprachen darüber, wie schnell wir doch aufgeben und dass Dinge möglich sind, die wir vorher nicht für möglich gehalten hätten, eben weil uns die positive Erfahrung fehlt oder weil wir uns selbst so wenig zu trauen. Egal, wie banal dieses Beispiel jetzt war. Es sagt aus, dass es fatal ist, aufzugeben.
Hätte Edison nach seinem 5000sten (?) Mal aufgegeben, eine Glühbirne zum Glühen zu bringen, dann hätten wir alle nie von diesem Licht profitieren können. Für ihn waren all die vorherigen Versuche keine Fehler sondern nur Wege, wie es nicht funktioniert. Er wusste, er war mit jedem „Misserfolg“ seinem Ziel ein Stück näher gekommen.
Erfolg heißt: NICHT AUFGEBEN! An sich glauben, weiter machen! An das Unmögliche glauben, einmal mehr versuchen, es zu tun! Egal, was es ist. Wenn negative Gedanken kommen, hinterfrage sie und stelle sie um. Sprich Dir zu, als wärest Du Dein Personal Trainer!
Ja, auch hier packe ich mir selbst wieder an die eigene Nase. Diese Worte sage ich natürlich ebenso zu mir selbst, denn ich bin auch immer noch gut darin, wie voll automatisiert zuerst das Negative zu denken. Und Heinrich erinnert mich öfter daran als mir lieb ist ;-). Ich bin sehr froh darüber, dass er in dieser Hinsicht ein Vorbild für mich ist.
Bleibe dran, halte an Deinen Zielen fest! Glaube an Dich und versuche es einmal mehr! Aufgeben ist leicht, weiter machen schafft Erfolg!
herzliche Grüße und motivierende Gedanken wünscht Dir
Gisi